Sunday, June 11, 2023

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Pierre Littbarski: Was macht der Weltmeister von 1990 heute?

Der Weltmeister und Weltenbummler blieb dem Fußballgeschäft auch nach seiner Karriere verbunden. Mittlerweile aber nicht mehr in vorderster Reihe. Heimisch wurde er ausgerechnet in Wolfsburg. Zumindest vorerst.

Als Pierre Littbarski im Jahr 2010 als Co-Trainer von Chefcoach Steve McLaren in Wolfsburg anheuerte, hätteer wohl am wenigsten vermutet, dass der VfL zu dem wird, was der 1. FC Köln für ihn während seiner Profilaufbahn war – seine sportliche Heimat für mehr als ein Jahrzehnt.

Verbrachte er beim “Effzeh” insgesamt 14 Jahre und wurde dort mit über 500 Spielen zur Ikone, sind es im kommenden Sommer schon deren 13 Jahre als Funktionär beim VfL. Geplant hatte Littbarski diese lange Zeit bei den Niedersachsen nicht, “aber ich habe immer Spaß an neuen Aufgaben gehabt und mich immer irgendwie einbringen können”, sagte er dem “Sportbuzzer” 2020.

Und so füllte er in Wolfsburg die verschiedensten Positionen aus. Angefangen vom Co-Trainer unter McLaren und anschließend bei Felix Magath, wurde Littbarski im Jahr 2012 Chefscout der Wölfe, suchte bis 2018 nach Talenten für den Profikader. Seitdem fungiert er als Markenbotschafter für den VW-Klub. Seine Hauptaufgabe di lui: Den Verein bei offiziellen Anlässen oder bei Auslandsreisen repräsentieren und vor allem die Sponsoren des VfL betreuen.

Damit agiert er zwar nicht mehr in vorderster Reihe, aber das Rampenlicht hat Allrounder Littbarski zu Selbstdarstellungszwecken ohnehin noch nie gesucht. Vielmehr ist er sich für keine Aufgabe zu schade und weiß: “Sie können das nur machen, wenn Sie sich selbst nicht zu wichtig nehmen, das ist ganz entscheidend.”

Mit dieser Einstellung wurde der Weltmeister von 1990 ausgerechnet im beschaulichen Wolfsburg heimisch, lebt dort mit seiner Frau Hitomi. “Ich bin über 20-mal umgezogen in meinem Leben, sehr viel umhergewandert, aber jetzt ist Wolfsburg genau das Richtige für mich”, sagte Littbarski in einem “Kicker” -Interview anlässlich seines 60. Geburtstages di lui vor knapp drei Jahren.

Ob es für immer das Richtige für den quirligen 62-Jährigen bleiben wird, steht aber noch nicht fest. Denn obwohl er in seiner Zeit im Fußballgeschäft zwei Vereinen solange die Treue hielt, wurde er auch zum Weltenbummler. Vor allem als Trainer. Er war bei Klubs in Japan, Australien, Iran und Liechtenstein beschäftigt.

Hinaus in die weite Welt ging es für den im damaligen West-Berlin geborenen Dribbelkönig aber schon im Alter von 18 Jahren. Damals, im Jahr 1978, nicht ganz freiwillig. Im Transfermarkt-Interview blickte “Litti” im vergangenen Jahr auf den Beginn seiner Profi-Laufbahn zurück: “Ich als Berliner wäre natürlich auch gerne zur Hertha gewechselt. Von deren Seite wurde mir aber deutlich gemacht, dass sie kein Interesse haben. Ich erinnere mich , wie ein Verantwortlicher zu mir sagte: ‚Iss erstmal eine Butterstulle, damit du noch wächst und dann können wir weiterreden'”.

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