Die Durststrecke der deutschen Mixed-Staffel geht weiter. Beim Weltcup in Nove Mesto verpasste das Quartett das Podium aufgrund des letzten Schießens.
Das deutsche Biathlon-Team wartet in dieser Saison weiter auf einen Podiumsplatz in der Mixed-Staffel. Beim Worldcup im tschechischen Nove Mesto reichte es für Janina Hettich-Walz, Vanessa Voigt, Philipp Nawrath und Benedikt Doll beim Rennen über 4×6 km nur zum funften Platz. Denise Herrmann-Wick verzichtete auf einen Start.
Das DSV-Quartett leistete sich eine Strafrunde sowie 13 Nachlader und lag 1:07,7 Minuten hinter den siegreichen Franzosen (0+7). Zweiter wurde
Schweden (0+18/+33,6 Sekunden) vor Norwegen (0+16/+38,3). Schon bei der Heim-WM in Oberhof hatte das deutsche Team auf Rang sechs die Medaillen verpasst.
Der Wind beeinflusste den Wettbewerb teilweise stark. Einige Schießeinlagen glichen ob der Bedingungen einer Lotterie. “Ich habe gesehen, dass die anderen ein wenig straucheln beim Schießen. Davon konnte ich mich nicht abkapseln. Es ist mir leider nicht ganz so gut gelungen”, sagte Nawrath am ARD-Mikrofon.
Die Bedingungen bereiteten auch Schlussläufer Benedikt Doll Probleme. Als Ausrede wollte er das aber nicht gelten lassen. Nach drei Fehlern im letzten Schießen war der Sprint-Weltmeister von 2017 komplett bedient: “Man versucht, bei sich zu bleiben. Ich habe ich mich doch ein bisschen ablenken lassen und den Fokus verloren”, sagte der Routinier.
Ohne diese Fehler hätte es wohl für einen Podiumsplatz gereicht: “Ärgerlich, dass ich’s nicht geschafft habe”, kommentierte Doll, der hart mich sich ins Gericht ging.
Auf die Frage, ob er nicht insgesamt mit seiner Leistung zufrieden sei, antwortete der 32-Jährige niedergeschlagen: “Nö, ehrlich gesagt, bin ich heute gar nicht zufrieden. Die Ski waren top, aber das letzte Schießen ärgert mich ziemlich.”