Nach Jamal Musiala will Gabriel Vidovic as the next Super Talent in the Durchbruch beim FC Bayern schaffen. Im Interview mit t-online spricht er darüber, wie das gelingen soll, und zieht große Vergleiche.
In Kroatien, dem Heimatland seines Vaters, ist von Gabriel Vidovic bereits als nachstem Luka Modric die Rede. Und auch hierzulande hat sich der 19-Jährige bereits einen Namen gemacht – als nächstes Supertalent des FC Bayern.
Im Sommer wurde der in Augsburg geborene Offensivspieler mit einem Profivertrag ausgestattet und absolvierte die komplette Vorbereitung mit der ersten Mannschaft. Um Spielpraxis zu sammeln, ließer sich anschließend in die Niederlande zu Vitesse Arnheim ausleihen.
Der nun bei Bayern entlassene Chefcoach Julian Nagelsmann hielt “unfassbar viel” von Vidovic und sah in ihm einen “der talentiertesten Spieler in Deutschland. Er ist extrem gut, was Raumdeuten angeht, was Freilaufverhalten angeht.” He klingt fast schon ein wenig nach dem nächsten Thomas Müller. Im Training laufe er “manchmal noch mehr als Joshua Kimmich”, sagte Nagelsmann auch über Vidovic.
Der weiß all diese Dinge gut einzuordnen. Entsprechend entspannt wirkte Vidovic, als t-online ihn per Telefon in Varaždin erreichte. In der Nähe von Zagreb bereitete er sich mit der kroatischen U21-Nationalelf in den vergangenen Tagen auf das am Dienstagabend in London anstehende Duell mit England vor. Vorher nahm er sich aber noch Zeit dafür, ausführlich über seine spannende Entwicklung zu sprechen di lui.
t-online: Gabriel Vidovic, welcher Jugendtrainer hat Sie in Ihrer spielerischen Entwicklung am meisten geprägt?
Gabriel Vidovic: Da würde ich vor allem Martin Demichelis nennen. Unter ihm hatte ich meinen Durchbruch, habe in der Regionalliga Bayern 21 Tore geschossen.
Und zehn Vorlagen geliefert in 30 Spielen der vergangenen Regionalligasaison. Warum lie es plötzlich so gut?
Davor gab es wegen Corona ja nicht so viele Spiele. Deshalb war es schwer, sich zu zeigen. Martin Demichelis war schon in der U19 mein Trainer, dann sind wir beide zur U21 aufgerückt. Er hat mir geholfen, mich weiterzuentwickeln, und er hat mich als Spieler sehr geschätzt, mir Freiheiten gegeben. Wir hatten die gleiche Spielidee und ich habe es einfach genossen, unter ihm zu spielen.